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ARCHIV | Federico Fellini

 
Filmbild
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Doppelprogramm: A Director's Notebook und Histoires extraordinaires (Toby Dammit)


Italien 1969

50 Min. Farbe. DCP. E/I/e

 

Regie: Federico Fellini

Buch: Federico Fellini, Eugene Walter, Bernardino Zapponi

Kamera: Pasqualino De Santis

Schnitt: Ruggero Mastroianni

Musik: Nino Rota

Mit: Ennino Antonelli, Caterina Boratto, Marina Boratto

«In diesem essayistischen Selbstporträt, entstanden während der Dreharbeiten zu Satyricon, stellt Fellini seine Philosophie des Filmemachens und seine unorthodoxen Methoden vor. Inspiration findet er in den Kulissen vergessener Filme in Cinecittà, bei einem nächtlichen Besuch im Kolosseum, auf einer U-Bahnfahrt durch den Untergrund und die Geschichte Roms, auf der Via Appia, in einem Schlachthof, und schliesslich besuchen wir Marcello Mastroianni zuhause.» 

Kinojournal-frankfurt.de

 

«Im Notebook von Fellini sind tatsächlich einige Sequenzen von rarer Schönheit enthalten – wie jene der Gebäuderelikte und des Mastorna-Raumschiffs; der Suche, unter bärenstarken Männern aus dem Volk, nach Antlitzen antiker Römer für den Film Satyricon; jene eines nächtlichen Besuchs in einem geheimnisvoll von Lastern und Einsamkeit belebten Kolosseum, jene eines Tages des Regisseurs in seinen Büroräumen, wo er alte und neue Bekannte empfängt, die sich um eine Komparsenrolle’ in seinem nächsten Film bewerben – in dem Fellini, wie gesagt, ganz und gar nicht versucht, sich selbst zu vergegenständlichen, sondern höchstens seine eigene phantastische Welt als objektiv vorgeben will. So entdecken wir [...] dass diese Aufeinanderfolge von [...] übertriebenen surrealen Visionen, Sex und Einsamkeit, Ironie und Zärtlichkeit [...] tatsächlich die Weise, die einzige Art und Weise ist, in der Fellini die Wirklichkeit sehen kann und es sich somit um eine absolut notwendige deformierende Dringlichkeit handelt.»

Lino MiccichèAvanti!, 07.05.1969

 

 


 

Histoires extraordinaires (Toby Dammit)

 

Italien 1968
45 Min. Farbe. Digital HD. E/d

Regie: Federico Fellini   

Buch: Nach Edgar Allen Poe`s «Never Bet the Devil Your Heart”, adaptiert von Bernardino Zapponi   

Kamera: Giuseppe Rotunno

Schnitt: Ruggero Mastroianni   

Musik: Nino Rota   

Mit: Salvo Randone, Terence Stamp, Marina Yaru   

 

«Ein junger englischer Schauspieler, Toby Dammit, von Drogen und Alkohol berauscht, kommt in Rom an, wo er Hauptdarsteller des ersten Western-Films sein wird. Fotographen, Journalisten, Produzenten und sogar Geistliche belagern ihn prompt. Alles ist bereit, um das Ereignis zu feiern. Doch er erlebt alles, was um ihn herum geschieht, emotionslos: Feste, Modenschauen, Auszeichnungen. Durch nichts wird er aus der Apathie aufgerüttelt. Erst als ein mysteriöses Mädchen ihm zum Spiel einen Ball zuwirft, scheint Dammit zu reagieren.»

Cineteca Rimini

 

«Basierend auf einer Zusammenfassung von Edgar Allen Poes Kurzgeschichte Never Bet the Devil Your Head, hat Fellini für seinen Film nur das ursprüngliche Ende beibehalten. Der Held ist ein alkoholkranker britischer Schauspieler (Terence Stamp), der nach Rom fliegt, um einen Film zu drehen. Er wird in die vielleicht grösste Veralberung von Filmpreisverleihungen aller Zeiten verwickelt und hält am Ende des Abends die Schlüssel für einen nagelneuen Ferrari in den Händen. In geisterhaftem Make-up gibt der surreal-gut aussehende Stamp eine der besten Leistungen seiner Karriere.»  

Tribeca Film Festival