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Filmbild
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Unter den Brücken


Deutschland 1946

99 Min. sw. DCP. D

 

Regie: Helmut Käutner

Buch: Helmut Käutner, Walter Ulbrich, nach einer Scriptvorlage von Leo de Laforgue

Kamera: Igor Oberberg

Schnitt: Wolfgang Wehrum

Musik: Bernhard Eichhorn

Mit: Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Gustav Knuth, Margarete Haagen, Hildegard Knef

«Hendrik und Willy haben gemeinsam eine grosse Liebe: Sie heisst ‹Liese-Lotte› und ist ihr Schleppkahn. Wenn sie auf den Planken ihres Bootes stehen und unter den Brücken hindurchgleiten, möchten sie mit niemandem tauschen. An einem späten Sommerabend, als die beiden Schiffer mit der ‹Liese-Lotte› in Potsdam festgemacht haben, sehen sie auf einer Brücke ein Mädchen, Anna, das sich scheinbar in den Fluss stürzen will. Hendrik und Willy eilen zu Hilfe, können jedoch nur einen Zehnmarkschein aus dem Wasser fischen – die vermeintliche Lebensmüde ist nicht gesprungen. Am nächsten Tag fährt Anna mit Hendrik und Willy nach Berlin. Die beiden haben sich Hals über Kopf in die junge Frau verliebt. Und so werden aus den Freunden Rivalen. Willy glaubt, eine Lösung zu wissen: Wer Anna gewinnt, muss runter vom Kahn, damit dem anderen wenigstens die ‹Liese-Lotte› bleibt.»

Walter Greifenstein, Bayerisches Fernsehen

 

«Als Singularität innerhalb der deutschen Filmlandschaft wird Unter den Brücken häufig beschrieben, als ein Werk, das stärker im poetischen Realismus französischer Prägung verwurzelt scheint denn in irgendeiner deutschen Tradition. Mehr noch zeugt der Film indessen von einem magischen Realismus, der auf Anhieb kein anderes Ebenbild aus deutschen Landen ins Gedächtnis ruft. Magisch sind die Bilder vom Licht unnatürlich verzauberter Locken und Gesichter gerade in den Szenen zwischen Raddatz und Schroth, die in diesem Film zweifellos die Rollen ihres Lebens spielen. Käutner ist mit Unter den Brücken ein berückendes, ein schlicht wunderschönes Filmjuwel gelungen.»

Jenny Jecke, Das Manifest