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ARCHIV | Basel 2050

 
Filmbild
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Les Misérables


Frankreich 2019

102 Min. Farbe. DCP. F/d

 

Regie: Ladj Ly

Buch: Ladj Ly, Giordano Gederlini, Alexis Manenti

Kamera: Julien Poupard

Schnitt: Flora Volpelière

Musik: Pink Noise

Mit: Damien Bonnard, Alexis Manenti, Djebril Zonga, Issa Perica, Jeanne Balibar

«Es brennt in den Vorstädten. Schon bei seinem ersten Einsatz spürt der Polizist Stéphane, der Neuling in der Einheit für Verbrechensbekämpfung in Montfermeil, die Spannungen im Viertel, in dem es immer wieder zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen Gangs und Polizei kommt. Seine erfahrenen Kollegen Chris und Gwada, mit denen er Streife fährt, haben ihre Methoden den Gesetzen der Strasse angepasst. Hier herrschen eigene Regeln, die Kollegen überschreiten selbst die Grenzen des Legalen, sehen sich dabei aber stets im Recht. Als im Viertel ein Löwenbaby, lebendes Maskottchen eines Clan-Chefs, gestohlen wird, droht die Situation zu eskalieren.»

Antje Wessels, Wessels-Filmkritik.com, 17.1.20

 

«Zwanzig Kilometer vor Paris ist Montfermeil mit seinen Plattenbauten, dem Bevölkerungsgemisch und der Aura von Armut und Perspektivlosigkeit eine Banlieue wie viele, und doch auch geschichtsträchtig, seit Victor Hugo den Ort 1862 in seinem Romanepos ‹Les Misérables› zu literarischen Ehren kommen liess (…) Extreme Gegensätze auf engem Raum, die auch noch das Montfermeil von heute prägen, wie es der Franzose Ladj Ly in seinem Spielfilmdebüt Les Misérables präsentiert. Nicht nur im identischen Titel lehnt sich Ly an Hugos Klassiker an, auch an manche Figuren des Romans darf man sich rasch erinnert fühlen. Namentlich die bornierte Haltung des Polizisten Javert, als Mann des Gesetzes stets im Recht gegenüber den ‹unrettbar dem Bösen Verfallenen› zu sein, blickt einen insbesondere in Gestalt des aggressiven Teamleiters Chris praktisch unverändert an.»

Marius Nobach, Filmdienst.de

 


Vorfilm: C’était un rendez-vous

 

Frankreich 1976
9 Min. Farbe. DCP. Ohne Dialog

 

Buch/Regie: Claude Lelouch
Kamera: Jacques Lefrançois
Mit Gunilla Friden, Claude Lelouch

 

Früher Morgen im Paris der 70er-Jahre. Ein Auto fährt mit wahnsinniger Geschwindigkeit die Champs Elysées hinauf und rast weiter durch die Strassen der Stadt. Was könnte die Eile sein? C’était un rendez-vous ist ein Film, der viele Jahre lang zur Legende wurde. Regisseur Claude Lelouch schnallte eine Kamera an einen Rennwagen und liess sie laufen, während der Bolide über die Autobahnen und Seitengassen der Stadt schoss. Der daraus entstandene Film, der die Betrachtenden mit seinen vorbeiziehenden Bildern regelrecht hypnotisiert, ist so unglaublich schwungvoll, dass die knapp 10 Minuten in Windeseile vergehen.

Stadtkino Basel