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ARCHIV | Alle für Alle

 
Filmbild
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Kameradschaft


Deutschland/Frankreich 1931

93 Min. sw. 35mm. D/F/d

 

Regie: Georg Wilhelm Pabst

Buch: Peter Martin Lampel, Karl Otten, Gerbert Rappaport, Ladislaus Vajda, Léon Werth

Kamera: Robert Baberske, Fritz Arno Wagner

Schnitt: Jean Oser, Marc Sorkin

Musik: G. von Rigelius

Mit: Alexander Granach, Fritz Kampers, Ernst Busch, Elisabeth Wendt, Gustav Püttjer
Kopie: Kinemathek Le Bon Film

«Der Erste Weltkrieg ist gerade einmal 10 Jahre her und das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich nicht gerade gut. Die ehemaligen Feinde auf dem Schlachtfeld begegnen sich mit vielen Vorbehalten. Auch in der grenznahen Bergbauregion kommen deutsche und französische Kumpel mehr schlecht als recht miteinander aus, wenn sie sich denn mal begegnen. (…) Als es in dem französischen Bergwerk zu einem Grubenunglück kommt, bei dem 600 von ihnen verschüttet werden, besinnt sich der deutsche Bergarbeiter Wittkopp auf die Arbeitersolidarität und stellt auf seiner Seite der Grenze einen Hilfstrupp zusammen. Wird es dem Rettungstrupp trotz aller Widrigkeiten gelingen, über die Grenze zu kommen und den französischen Kollegen zu helfen?»

Frank Schmidke, brutstatt, 30.4.2018

 

«In dokumentarisch wirkenden Bildern und konsequent zweisprachigen Dialogen formuliert Kameradschaft einen flammenden Appell zur Völkerversöhnung. Wegen des pazifistischen Tenors des Films und seiner sozialistischen Parolen als ‹roter Pabst› gebrandmarkt, zeichnet der Regisseur die politische Zukunft hier eher skeptisch: Während die ArbeiterInnen im Rausch der internationalen Solidarität von Vergesellschaftung träumen (‹Die Kohle gehört allen!›), stellen die Staatsorgane den bisherigen Zustand gegenseitiger Abgrenzung einvernehmlich wieder her: ‹Ordnung muss sein!›»

Berlinale 2018