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ARCHIV | Paranoia

 
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In the Cut


Australien/USA/Frankreich/GB 2003

119 Min. Farbe. 35mm. E/d/f

 

Regie: Jane Campion

Buch: Jane Campion, Susanna Moore

Kamera: Dion Beebe

Schnitt: Alexandre de Franceschi

Musik: Hilmar Örn Hilmarsson

Mit: Meg Ryan, Mark Ruffalo, Jennifer Jason Leigh, Nick Damici, Sharrieff Pugh

«Stück für Stück zerschneidet der Vater die Mutter mit seinen Schlittschuhen auf dem zugefrorenen See. Ein Bild, das Frannies Gedanken immer wieder durchkreuzt. Dass der Vater die Mutter verlassen hat, hat diese nach und nach umgebracht. Um einem gleichen Schicksal zu entgehen, zieht es die Tochter vor, ihre Beziehung zum anderen Geschlecht ausschliesslich in Gedanken zu erleben – bis sie auf den Polizisten Giovanni Malloy trifft, der in ihrer Nachbarschaft einen Frauenmörder sucht oder zumindest dies vorgibt zu tun. Die Frage, ob Malloy nicht selbst der Killer ist, schwebt die ganze Zeit im Raum – genauso wie die Kamera, die wie ein heimlicher Beobachter das dunkle Geschehen verfolgt.»

Sarah-Mai Dang, Schnitt

 

«Schon die anfänglichen Bilder, mit denen die neuseeländische Regisseurin den Handlungsort New York in Szene setzt, haben wenig mit den gewohnten Impressionen der belebten Millionenmetropole gemeinsam, die andere FilmemacherInnen üblicherweise kreieren wollen. Das New York in diesem Film erstrahlt als verwinkeltes, eingezäuntes Reich der Träume und Schatten, in dem sinnliches Begehren und erotische Fantasien an einer hauchdünnen Grenze zwischen grausamen Abgründen entlang verlaufen. (…) So entsteht der Eindruck eines in sich verschlungenen Traumlabyrinths, in dem Campion feministische Untertöne aufgrund der strikt weiblichen Perspektive mit düsteren Genre-Elementen des Crime-Thrillers kreuzt, um die Betrachtenden gleichermassen vor den Kopf zu stossen wie zu betören.»

Patrick Reinbott, moviebreak.de