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ARCHIV | Gael García Bernal

 
Filmbild
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Diarios de motocicleta


USA/D/ARG/GB 2004

128 Min. sw/Farbe. 35mm. Es/d/f

 

Regie: Walter Salles

Buch: José Riviera

Kamera: Eric Gautier

Schnitt: Daniel Rezende

Musik: Gustavo Santaolalla, Jorge Dexler

Mit: Gael García Bernal, Rodrigo de la Serna, Mía Maestro, Mercedes Moràn, Jorge Chiarella

«1952 beschliessen die beiden jungen Argentinier Ernesto Guevara und Alberto Granado, eine Entdeckungsreise durch Lateinamerika zu unternehmen. Zuerst auf einem alten Norton-500-Motorrad, dann zu Fuss, per Amazonas-Dampfer und auf den Ladeflächen unzähliger klappriger Lastwagen. Was als Abenteuer beginnt, entwickelt sich schnell in eine andere Richtung. Denn die Konfrontation mit der sozialen und politischen Wirklichkeit der bereisten Länder verändert die Weltsicht der beiden Freunde. Aus den beiden unbesorgten, in den Tag hineinlebenden Jünglingen werden zwei nachdenkliche Männer mit neuen Werteinstellungen und dem Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit.»

Christoph Riemensperger, roman-film.de

 

«Wie Steven Soderberghs Che-Filme, die den Mythos um den revolutionären Che Guevara neu aufleben liessen, orientiert sich Walter Salles an Tagebüchern Ernesto Guevaras (wie auch an Reisenotizen von Alberto Granado). Allerdings streift hier noch kein gestandener Revolutionär durch die Wälder, sondern entdeckt ein junger Mann seinen Kontinent, begegnet in prägenden bis komischen Situationen Land und Leuten, Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Am Ende haben sich die Landschaft und die Vorstellung von ihr verändert, und sie hat Veränderung bewirkt. Vielleicht spricht aus Salles Film, aus seiner Weigerung einer kritischen Positionierung und aus der naiven Sentimentalität in den Gesten Gael García Bernals auch nur Godards dezidierte Forderung, keine politischen Filme, sondern Filme politisch zu machen.»

Kino Xenix, 14. September 2009