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ARCHIV | Simone Signoret

 
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Dédée d'Anvers


Frankreich 1948

85 Min. sw. Digital SD. F/e

 

Regie: Yves Allégret

Buch: Jacques Sigurd, Yves Allégret, nach dem Roman von Ashelbé (aka Henri La Barthe)

Kamera: Jean Bourgoin

Schnitt: Léonide Azar

Musik: Jacques Besse

Mit: Bernard Blier, Simone Signoret, Marcello Pagliero, Marcel Dalio, Marcel Dieudonné, Mia Mendelson.

«Das Animiermädchen Dédée verliebt sich in einer Hafenkneipe von Antwerpen, wo ihr Zuhälter Marco als Portier arbeitet, in den italienischen Kapitän Francesco, der sich mit Waffenschmuggel beschäftigt. Dédée und Francesco beschliessen, die Stadt gemeinsam zu verlassen, aber Marco will seine Einnahmequelle nicht verlieren.
‹Die Prostituierte, eine Schlüsselfigur des französischen Kinos, ist wohl als einzige nie von der Leinwand verschwunden. Dazu gehören diejenigen in Macadam und insbesondere in Dédée dʼAnvers, verkörpert von Simone Signoret. Die Hure symbolisiert das ‹glücklose Mädchen›, das vom Schicksal gebrandmarkt ist, im Gegensatz zu den bürgerlichen Ludern (wie in Manèges, ebenfalls Simone Signoret), die sich mit Herz und Geist prostituieren.›»

François Guérif: Le cinéma policier français, Henri Veyrier 1981

 

«‹Was ich nicht verstand – es kam mir überhaupt nicht in den Sinn –, war, dass die Leute Dédée deswegen so gerne hatten, weil die Arme so viel Pech hatte, so sanftmütig und grosszügig war, letztendlich ein pures Opfer der Gesellschaft. Wenn ich das verstanden hätte, hätte ich nur noch sympathische Rollen gespielt. Und damit hätte ich mich um grosse Freuden gebracht.›»

Simone Signoret: Ungeteilte Erinnerungen, Heyne 1979