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ARCHIV | Once Upon a Time

 
Filmbild
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The Player


USA 1992

124 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f

 

Regie: Robert Altman

Buch: Michael Tolkin, nach seinem gleichnamigen Roman

Kamera: Jean Lépine

Schnitt: Maysie Hoy, Geraldine Peroni

Musik: Thomas Newman

Mit: Tim Robbins, Vincent D’Onofrio, Greta Scacchi, Whoopi Goldberg, Peter Gallagher

«Griffin Mill hat alles im Griff. Er ist einer der Top-Produzenten der Traumfabrik und sein Wort ist Gesetz in Hollywood. Jede anspruchsvolle oder ungewöhnliche Idee verwässern er und seine Kompagnons so lange, bis sie in sein marktgetestetes Erfolgsschema passen. Die Einspielergebnisse geben ihm recht und er fühlt sich wie der König der Stadt. Doch dann erhält er eine Reihe anonymer Droh- und Schmähbriefe. Griffin glaubt zu wissen, wer dahintersteckt, und sucht den geschassten Autor David Kahane zwischen zwei Meetings auf, um ihn zur Rede zu stellen. Die Situation eskaliert, Griffin schlägt seinen vermeintlichen Widersacher mit einem Stein nieder und ertränkt ihn in einer Pfütze. Von Schuldgefühlen geplagt, stürzt der Produzent sich in eine Affäre mit Kahanes Freundin June. Als er weiterhin anonyme Briefe erhält, kommt Griffin erst richtig in Schwierigkeiten, denn der unbekannte Schreiber erpresst ihn nun auch mit dem Mord an Kahane, den er beobachtet zu haben scheint.»

Robert Cherkowski, filmstarts.de

 

«Altman, so gut-grimmig-unbestechlich wie eh und je und bad as Altman can be. The Player ist der ­ultimativ zynische Höhepunkt jener Abrechnungsfilme, in denen Hollywood Hollywood durch den Fleischwolf dreht. Die Filmfabrik als Metapher Amerikas, ergo des Kapitalismus. Die Gier regiert omnipräsent, tarnt sich mit Verstellung, trägt Armani. An die Macht geraten. In ihr baden. Um sie bangen. Ein Mord bleibt ungesühnt, das Happy-End ist pures Gift, und rings um die Hauptperson surren 65 sich selbst liebende und verkörpernde Hollywood-Celebrities. The Player webt aus grotesken bis perfiden Details einen schier unüberschaubaren Gobelin. Sein Thema: eine Verzerrung, die der Realität bis aufs Haar gleicht. Pandämonium der Lügen, Paradies der Niedertracht.»

Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, Februar 2012