The Last Tycoon
USA 1976
122 Min. sw/Farbe. 35mm. E/d/f
Regie: Elia Kazan
Buch: Harold Pinter, nach dem gleichnamigen Roman von F. Scott Fitzgerald
Kamera: Victor J. Kemper
Schnitt: Richard Marks
Musik: Maurice Jarre
Mit: Robert De Niro, Tony Curtis, Robert Mitchum, Jeanne Moreau, Jack Nicholson
«Im Laufe der 30er-Jahre steigt Hollywood endgültig zur Traumfabrik auf. Trotz seines jungen Alters zählt Monroe Stahr, Studioboss von ‹World International Films›, zu den Grössten. Der erfolgreiche Karrieremann muss tagtäglich souverän Entscheidungen über neurotische Filmstars, unfähige Regisseure und betrunkene Drehbuchautoren treffen – für ein Privatleben bleibt dabei keine Zeit. Als er eines Tages jedoch die Engländerin Kathleen Moore kennenlernt und sich unglücklich verliebt, beginnt sein beruflicher Abstieg.»
rbb | ARD Play-Out-Center
«Kazans letzter Film ist ein gross angelegtes Sittengemälde Hollywoods mit einem phänomenalen Aufgebot an Stars – und zudem wohl eine der besten Adaptationen einer literarischen Vorlage von F. Scott Fitzgerald. Dessen unvollendeter Roman ist ein schmerzlicher Blick auf Hollywood und seine Filmmoguls der späten zwanziger und der dreissiger Jahre. Die fiktive Hauptfigur Monroe Stahr basiert auf dem legendären MGM-Produzenten Irving Thalberg. In einer seiner besten Rollen verkörpert Robert De Niro Stahr als stoisch kontrollierten Machtmenschen mit unbewegter Miene und gelegentlich aufblitzender Genialität. Höhepunkte sind vor allem jene Szenen, die einen Einblick in den Arbeitsalltag der Filmfabrik und in die Hierarchien eines grossen Studios während der Ära des klassischen Hollywood gewähren.»
Kathrin Halter, Filmpodium Zürich, September 2009