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ARCHIV | Neorealismo

 
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Senso


Italien 1954

120 Min. Farbe. 35 mm. I/d

 

Regie: Luchino Visconti

Buch: Luchino Visconti, Suso Cecchi D’Amico, nach dem Roman von Camillo Boito

Kamera: G.R. Aldo, Robert Krasker

Schnitt: Mario Serandrei

Mit: Farley Granger, Alida Valli, Massimo Girotti, Heinz Moog, Rina Morelli

«In Venedig fordert der Freiheitskämpfer Marquis Roberto Ussoni den österreichischen Leutnant Franz Mahler während einer Opernaufführung zum Duell heraus. Die Gräfin Livia Serpieri bittet Mahler daraufhin, sich nicht mit ihrem Cousin zu duellieren. Während dieses Gesprächs entwickeln Livia und Franz, trotz ihrer konträren politischen Ansichten, eine Faszination füreinander und beginnen nach einem weiteren Treffen eine Affäre. Als es schliesslich zum Krieg zwischen der italienischen Bevölkerung gegen die österreichischen Besatzer kommt, bittet Livia ihren Liebhaber, einen Arzt zu bestechen, um somit als für den Militärdienst untauglich eingestuft zu werden – Franz erfüllt Livia den Wunsch, gerät jedoch in den inneren Zwiespalt zwischen dem Gefühl der Verantwortung gegenüber seiner Heimat und seiner Liebe zu der Gräfin …»

Falko Fröhner, film-rezensionen.de, 7.11.2011

 

«Mit Senso beweist Visconti, dass auch ein historisches Thema vom Standpunkt des weiterentwickelten Neorealismus behandelt werden kann. Souverän verwebt er die private Tragödie der Contessa Serpieri, die sich in Venedig vor dem Hintergrund der Befreiungskämpfe gegen die österreichischen Besatzer 1866 in einen österreichischen Leutnant verliebt, mit einer gesellschaftlichen Studie. Das Chaos des Krieges und das Chaos der Gefühle bedingen einander. In dieser konsequent entwickelten Verschränkung von gesellschaftlichem und persönlichem Geschehen folgt Senso der neorealistischen Tradition.»

Kino Arsenal Berlin, November 2006