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ARCHIV | Island

 
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Rams (Hrútar)


Island 2015

93 Min. Farbe. DCP. Is/d/f

 

Regie: Grímur Hákonarson

Buch: Grímur Hákonarson

Kamera: Sturla Brandth Grøvlen

Schnitt: Kristján Loðmfjörð

Musik: Atli Örvarsson

Mit: Sigurður Sigurjónsson, Theodór Júlíusson, Charlotte Bøving, Jón Benónýsson, Gunnar Jónsson

«In einem abgelegenen Tal in Island leben die Brüder Gummi und Kiddi. Bei Wind und Wetter gehen sie dort ihrem Tagewerk nach, was vor allem die Pflege ihrer Schafherden beinhaltet. Mit grosser Hingabe züchten sie seit Jahrzehnten eine besondere alte Rasse, und ihre Schafböcke werden regelmässig beim lokalen Züchterwettbewerb ausgezeichnet. Doch trotz gemeinsamer Leiden und direkter Nachbarschaft haben die beiden seit 40 Jahren kein Wort miteinander gesprochen. Erst als bei den Tieren im Tal eine tödliche Krankheit ausbricht und die Behörden beschliessen, dass alle Herden notgeschlachtet werden sollen, um das Virus auszurotten, merken sie, dass sie nur gemeinsam eine Chance haben.»

Cornelis Hähnel, Rolling Stone, 5.1.2016

 

«Nach und nach ergreift eine zarte Melancholie von der Filmerzählung Besitz, die auch schon durch die eher plakativ angelegten Spassszenen hindurchschimmerte. Denn von Anfang an mischt die Inszenierung eine ordentliche Portion Poesie und Weltschmerz in die weiten, schroffen Landschaftsbilder. Island ist hier ein raues, windiges Eiland. Draussen grau, drinnen dunkel. Je länger der Film dauert, desto deutlicher zeichnen sich diese ernsthaften, traurigschönen Töne ab. Und der Winter kommt erst noch. (...) Die beiden Brüder, die sich als die narrativen Pole dieser sanften, irrwitzigen, hoffnungsvollen Tragikomödie entpuppen, wirken darin wie ausgestellt. Deplatziert und verloren. [Rams] ist ebenso ein Film über wie gegen die Einsamkeit, aber natürlich auch einer über blökende Schafe, schrullige Männer und Island.»

Stefan Volk, Filmdienst.de