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ARCHIV | Neorealismo

 
Filmbild
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Ladri di biciclette


Italien 1948

93 Min. sw. 35 mm. I/d/f

 

Regie: Vittorio De Sica

Buch: Cesare Zavattini, Suso Cecchi d’Amico, Vittorio De Sica, Oreste Biancoli, Adolfo Franci, Gherardo Guerrieri, nach einem Roman von Luigi Bartolini

Kamera: Carlo Montuori

Schnitt: Eraldo Da Roma

Musik: Alessandro Cicognini

Mit: Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Lianella Carell, Gino Saltamerenda, Giulio Chiari

«Rom, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg: Der seit zwei Jahren arbeitslose Antonio hat die Chance, Geld zu verdienen, um so seine Familie wieder ernähren zu können. Er kann als Plakatkleber anfangen, doch für diese Arbeit benötigt er ein Fahrrad. Ein solches löst er in einem Pfandhaus gegen die letzte Bettwäsche der Familie aus. Gleich am ersten Tag wird ihm das Fahrrad gestohlen. Von der Polizei erhält Antonio keine Unterstützung. So macht er sich auf die Suche nach dem Fahrraddieb, gefolgt von seinem Sohn Bruno. Schicksalsverkettungen führen Vater und Sohn zum Dieb, einem jungen Epileptiker, der in noch ärmeren Verhältnissen lebt. Ohne Erfolg und enttäuscht ziehen die beiden durch die Strassen. Die einzige Lösung für den Vater ist, jetzt selber ein Fahrrad zu stehlen ...»

Deutsches Filminstitut

 

«De Sica schuf nicht nur einen Klassiker des Neorealismus, sondern einen der schönsten Spielfilme der Welt, bewundert gleichermassen von Orson Welles und Akira Kurosawa, Satyajit Ray und Yilmaz Güney. De Sica filmt seine Fahrraddiebe mit Laien auf den Strassen Roms und fokussiert die alltägliche Wirklichkeit in einer so einfachen wie exemplarischen Geschichte. Einem Arbeitslosen wird jenes Fahrrad gestohlen, das die Bedingung für seinen neuen Job ist. Der banale Fall wird zur Existenzbedrohung, die Suche nach dem Fahrrad zur tragisch-modernen Odyssee durch eine Welt ohne Mitleid.»

Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, Februar 2015