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ARCHIV | Jacques Audiard

 
Filmbild
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Un héros très discret


Frankreich 1995

105 Min. Farbe. 35 mm. F/e

 

Regie: Jacques Audiard

Buch: Jacques Audiard, Alain Le Henry, nach einem Roman von Jean-François Deniau

Kamera: Jean-Marc Fabre

Schnitt: Juliette Welfling

Musik: Alexandre Desplat

Mit: Mathieu Kassovitz, Anouk Grinberg, Sandrine Kiberlain, Jean-Louis Trintignant, Albert Dupontel

«Eines Abends im November 1944, während eines Krieges, in dem er nicht gekämpft hat, beschliesst ein Mann, ein Held zu werden, oder besser: für einen Helden gehalten zu werden. Er erfindet ein wundervolles Leben für sich selbst, schöner und bunter, als seines je war. In einer Zeit, die sich gerne allen Arten von Täuschungen hingibt, im harten und seltsamen Pariser Winter von 1944, erlernt er die Kunst des Lügens, des Auslassens und Hinzufügens, um eine unverwechselbare Figur zu schaffen. Ein Mann, der nichts hatte, gewinnt alles: Ehre, Bewunderung, Freundschaft, Macht und Liebe - doch für wie lange?»

Viennale 1996

 

«Schon lange hat das französische Kino seinem Publikum keinen so starken und so verstörenden Film geschenkt. Audiard hat einen kühlen, feststellenden Ton und setzt seine Mittel, die den Rhythmus nie bremsen, sparsam ein. Sekundiert von perfekten Nebendarstellern, spielt Mathieu Kassovitz verblüffend gelassen und sogar im Unwahrscheinlichen natürlich. Der Film erzählt von der kolossalen Fähigkeit unserer Gesellschaft, sich zum Besten halten zu lassen, wenn ihr das entgegenkommt, sich die Geschichte zusammenzusetzen für ein gutes Gewissen, und Betrüger zu vergöttern, wenn sie selbstgewiss und schneidig auftreten.»

Annie Coppermann, Les Echos, 15.5.1996