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ARCHIV | Kurosawas Meisterjahre

 
Filmbild
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Sanjuro


Japan 1962

96 Min. sw. DCP. Jap/d

 

Regie: Akira Kurosawa

Buch: Ryûzô Kikushima, Akira Kurosawa, Hideo Oguni

Kamera: Fukuzô Koizumi, Takao Saitô

Schnitt: Akira Kurosawa

Musik: Masaru Satô

Mit: Toshirô Mifune, Yûzô Kayama, Tatsuya Nakadai, Takashi Shimura, Akihiko Hirata

«Der alternde, faule und liederliche Samurai Sanjuro wird zufällig Zeuge, wie neun junge Samurai eine Revolte gegen den angeblich korrupten Kammerherrn ihres Provinzfürsten vorbereiten. Er macht den naiven Jungspunden klar, dass sie sich getäuscht haben und ihr vermeintlicher Verbündeter, der Verwalter, sie gefangen nehmen will, wie er schon den Kammerherrn in seine Gewalt gebracht hat. Sanjuro befreit dessen Frau und Tochter und schleicht sich dann ins feindliche Lager ein, um die Pläne des Samurai Hanbei zu erfahren, der im Dienst des Verwalters steht, und den Kammerherrn selbst zu retten.»

Filmpodium Zürich, März 2017

 

«Im Klassiker Sanjuro hat sich Altmeister Akira Kurosawa einen Spass daraus gemacht, seine Samuraifigur nicht ganz den Normen gemäss auftreten zu lassen. Toshirô Mifune in der Hauptrolle zeigt, wie schwierig es ist, zwischen Schein und Sein, Gut und Böse zu unterscheiden. Am gleichgültig-rüden Heldengehabe ergeben sich Kontraste zu einer erstarrten Gesellschaft, in der selbst junge Schwertkämpfer nicht mehr wissen, an wen sie sich halten sollen. Ihnen ist lediglich klar, dass Korruption und Clanwirtschaft ein unhaltbares Ausmass angenommen haben. Und so finden sich neun Kämpfer zum Widerstand gegen die herrschenden Zustände zusammen. Sanjuro ist einer jener Filme, die sich selber nicht zu ernst nehmen, aber mit grosser Ernsthaftigkeit gedreht wurden.»

The Swiss Japanese Heritage Community