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ARCHIV | Gian Maria Volonté

 
Filmbild
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Sacco e Vanzetti


Italien/Frankreich 1971

124 Min. Farbe/sw. 35 mm. E/I/d/f

 

Regie: Giuliano Montaldo

Buch: Fabrizio Onofri, Giuliano Montaldo, Ottavio Jemma

Kamera: Silvano Ippoliti

Schnitt: Nino Baragli

Musik: Ennio Morricone

Mit: Gian Maria Volonté, Riccardo Cucciolla, Cyril Cusack, Rosanna Fratello, Geoffrey Keen

«Am 5. Mai 1920 wurden in der amerikanischen Kleinstadt Braintree, Massachussetts, die beiden italienischen Einwanderer Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti festgenommen, da man in den erklärten Anarchisten die Schuldigen für einen wenige Wochen zuvor begangenen Raubüberfall vermutete, bei dem zwei Menschen ermordet wurden. Schnell wurde aus dem Fall ein politischer Prozess, an dem bald Millionen Menschen auf der ganzen Welt regen Anteil nahmen und in den sich die höchsten US-amerikanischen Instanzen einmischten. Trotz zahlreicher Hinweise auf ihre Unschuld wurden Sacco und Vanzetti am 23. August 1927 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet – einer der umstrittensten und tragischsten Justizskandale der US-Geschichte. Der Film, von Giuliano Montaldo im Stile eines packenden Polit-Thrillers inszeniert, ergreift unverhohlen Partei für seine Hauptfiguren und sieht ihre (bis heute nicht geklärte) Unschuld als Tatsache an. Dennoch ist Sacco e Vanzetti kein Propagandafilm, vielmehr wird versucht, die Ereignisse in unmittelbaren Bezug zur politischen und gesellschaftlichen Atmosphäre jener Zeit zu setzen, die von Klassenkampf, sozialen Unruhen und panischer Angst vor Andersdenkenden und Radikalen geprägt war.»

Das grosse TV-Spielfilm Filmlexikon