Ran
Japan/Frankreich 1985
162 Min. Farbe. 35 mm. Jap/d/f
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Masato Ide
Kamera: Asakazu Nakai, Takao Saitô, Shôji Ueda
Schnitt: Akira Kurosawa
Musik: Tôru Takemitsu
Mit: Tatsuya Nakadai, Akira Terao, Jinpachi Nezu, Daisuke Ryû, Mieko Harada
«Der alternde Fürst Hidetora will sein Reich unter seinen drei Söhnen aufteilen. Als der Jüngste den Plan kritisiert, verstösst ihn Hidetora. Getrieben von Ehrgeiz, Neid und Gier verbünden sich die beiden verbliebenen Söhne nun zuerst gegen ihren Vater, um sich dann gegenseitig zu bekriegen. Dem Wahnsinn verfallen durchstreift Hidetora sein brennendes Reich und erkennt, dass er nur von seinem jüngsten Sohn wirklich geliebt wurde. Viele Jahre hatte Kurosawa Geld gesammelt, Storyboards und Designstudien entwickelt, um sich auf Ran vorzubereiten. Die Vision einer albtraumhaften Welt voll surrealer Bilder überragt mit ihrer schieren Bildgewalt alle anderen Werke Kurosawas.»
Deutsches Filminstitut
«Akira Kurosawas Alterswerk ist inspiriert von William Shakespeares Tragödie ‹King Lear›, von den Traditionen Japans und von aktuellen Endzeitvisionen. Von gewaltiger Bildkraft und virtuoser Montage, ist der Film eine Parabel über das Verhängnis der Macht, über ethisches Verantwortungsbewusstsein und die Relativität der Wahrheit.»
Lexikon des int. Films