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ARCHIV | Christian Petzold

 
Filmbild
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Polizeiruf 110: Tatorte


Deutschland 2018

90 Min. Farbe. Digital HD. D

 

Regie: Christian Petzold

Buch: Christian Petzold

Kamera: Hans Fromm

Schnitt: Bettina Böhler

Mit: Matthias Brandt, Barbara Auer, Maryam Zaree, Bettina Mittendorfer, Stephan Zinner

«Eine Frau wird vor den Augen ihrer Tochter auf einem abgelegenen Parkplatz hingerichtet. Für Nadja, die Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels als engagierte Assistentin zur Seite gestellt wird, scheint der Fall offensichtlich. Ein Familiendrama um Sex, Erpressung und Sorgerecht. Doch von Meuffels ist kein Freund voreiliger Theorien. Zu viele Ungereimtheiten, die keinen Sinn ergeben. Er sucht den Austausch mit Constanze, seiner ehemaligen Kollegin aus Hamburg, die ihm schon zweimal bei einer Falllösung zur Seite stand. Mit ihr verbindet von Meuffels eine über die berufliche Ebene hinausgehende, ambivalente Beziehung. Und so kämpft er in seinem letzten Fall gleich an zwei Fronten. Christian Petzold präsentiert in seinem Abschieds-Fall einen Meuffels, dem alles zu entgleiten droht, vom Gang der Mordermittlungen bis zu seiner Liebesgeschichte mit der Kollegin Constanze Hermann.»

BR | DasErste.de

 

«‹Das ist doch scheisse, das ist ja wie im Fernsehen.› Eben nicht: Im letzten Polizeiruf mit Matthias Brandt werden Autos zur Falle und Dialoge zu grosser Krimikunst. Was für ein Abgang! (...) Das Finale von Meuffels inszeniert Petzold nun als Hommage an das Ermittlerkino, oder sagen wir ruhig: an den geliebten, an den gehassten deutschen Fernsehkrimi. Zu Zeugen fahren, im Auto dialogisieren, Tatortfotos zeigen – der Plot ist um Tätigkeiten gebaut, für die TV-Krimis gerne belächelt werden. Aber wie Petzold all das Rumfahren und das Rumreden inszeniert, das hat man so noch nicht gesehen. (...) Dieser Polizeiruf über letzte Ermittlungen, lange Autofahrten und unendliche Sehnsucht ist Krimikunst in Vollendung und die endgültige Menschwerdung der Fernsehfigur Meuffels. Abgang Brandt, auf traurige Streicher am Ende wird verzichtet.»

Christian Buss, Der Spiegel, 14.12.2018