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ARCHIV | Ingmar Bergman

 
Filmbild
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Persona


Schweden 1966

85 Min. sw. DCP. S/d

 

Regie: Ingmar Bergman

Buch: Ingmar Bergman

Kamera: Sven Nykvist

Schnitt: Ulla Ryghe

Musik: Lars Johan Werle

Mit: Bibi Andersson, Liv Ullmann, Gunnar Björnstrand, Margareta Krook, Jörgen Lindström

«Zwei Frauen in einer und zwei Filme in einem: Eine Krankenschwester soll eine Schauspielerin, die auf der Bühne unvermittelt aus ihrer Rolle gefallen und seither verstummt ist, in einem Landhaus am Meer betreuen. Die Krankenschwester kuschelt sich vertrauensselig plappernd ins geheimnisvolle Lächeln ihrer Patientin ein, gesteht ihr ihre intimsten Geheimnisse und wird in der Traumdämmerung einer schwedischen Sommernacht wortwörtlich von ihr vereinnahmt. Dann kommt der Verrat: ein mokanter Brief, in dem die Schauspielerin ihrer Ärztin vom Plappermaul berichtet. Die Krankenschwester liest ihn, und damit beginnt der Film neu: als Vertreibung aus dem Paradies, als Rachefeldzug der Gekränkten, die ihrer Dämonin zusetzt, bis diese schreit. Persona ist beides: ganz einfach und unendlich schwierig, vollkommen transparent und absolut rätselhaft. Die Interpretationen des Films füllen Bände, die Faszination bleibt. Nur Bergman konnte es fertigbringen, Bibi Andersson und Liv Ullmann, seine verflossene und seine damalige Geliebte, so symbiotisch verschmelzen zu lassen. Der Dialog- und Bildermagier auf dem Gipfel seiner Kunst.»

Andreas Furler, Filmpodium Zürich, Januar 2007