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ARCHIV | Ildikó Enyedi

 
Filmbild
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Paper Moon


USA 1973

102 Min. sw. DCP. E/d

 

Regie: Peter Bogdanovich

Buch: Alvin Sargent, nach einem Roman von David Brown

Kamera: László Kovács

Schnitt: Verna Fields

Mit: Ryan O’Neal, Tatum O’Neal, Madeline Kahn, John Hillerman, P.J. Johnson

«Kansas während der Depression 1935: Moze Pray schlägt sich als Bibelverkäufer durch. Bei der Beerdigung einer alten Freundin lernt er Addie, die neunjährige Tochter der Verstorbenen, kennen. Moze lässt sich beschwatzen, sie nach Missouri zu ihrer Tante mitzunehmen. Als Erstes erpresst er allerdings 200 Dollar Schadenersatz für Addie, deren Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam. Anstatt dem Mädchen das Geld zu geben, steckt er es in die Reparatur seines Wagens. Aber auch Addie hat es faustdick hinter den Ohren: Sie will den Trickbetrüger erst wieder ziehen lassen, wenn er seine Schulden bei ihr abgezahlt hat. Bald stellt Moze fest, dass er mit Addie als Komplizin viel bessere Geschäfte macht. Von nun an spielt sie die Rolle der braven Tochter mit Schleife im Haar. Reihenweise legen sie unbedarfte Bürger herein, bis Moze sich in die Tänzerin Trixie verliebt, für die er seine letzten Ersparnisse opfert. Das passt Addie ganz und gar nicht ... Peter Bogdanovich hat Joe David Browns Roman ‹Addie Pray› meisterhaft für die Leinwand bearbeitet. Sein witzig-nostalgisches Road-Movie über eine ungewöhnliche Freundschaft lässt das Amerika der Weltwirtschaftskrise auf stimmungsvolle Weise auferstehen. Dazu tragen nicht nur die Schwarz-Weiss-Bilder von Kameramann László Kovács und die detailgetreue Ausstattung bei, bemerkenswert ist auch die Spielfreude der Hauptdarsteller Ryan O’Neal und seiner Tochter Tatum.»

Christian Melüh, Hamburger Abendblatt, 9.6.2009