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ARCHIV | Romy Schneider

 
Filmbild
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Fantasma d’amore


BRD/Italien/Frankreich 1981

97 Min. Farbe. DCP. I/e

 

Regie: Dino Risi

Buch: Dino Risi, Bernardino Zapponi, nach einem Roman von Mino Milani

Kamera: Tonino Delli Colli

Schnitt: Alberto Gallitti

Musik: Riz Ortolani

Mit: Marcello Mastroianni, Romy Schneider, Eva Maria Meineke, Victoria Zinny, Wolfgang Preiss

«Der Nebel und der Regen, der Fluss und die Zeit. Enigmatisch Verhüllendes und ewig Fliessendes. Es ist Herbst in Norditalien, in Pavia. Und Herbst im Leben des Rechtsanwalts Nino Monti. Die hundert Lire, die er einer alternden Frau bei einer zufälligen Busfahrt leiht, werden die geordnete Sicherheit seines bürgerlichen Lebens für immer aus den Fugen geraten lassen; ihn der ‹Wirklichkeit› entfremden und das ‹Phantastische› real werden lassen. Diese Frau ist Anna Brigatti, seine grosse Jugendliebe; von der seine Freunde sagen, sie sei vor drei Jahren gestorben; und die er wiedersieht: verhärmt, aber auch in strahlender Jugendschönheit. Fantasma d’amore ist ein Film über Gefühle und Erinnerungen, über Alter und Tod. Ein metaphysisches Melodram von der Absolutheit der Liebe, die über Raum und Zeit hinausreicht, das aber auch immer wieder die Melancholie einer mediterranen Midlife Crisis mit verhaltener Subversivität ironisiert.»

Helmut W. Banz, Die Zeit, 7.5.1982

 

«Über die Dreharbeiten erzählt der Regisseur Dino Risi: ‹Marilyn Monroe, Jean Seberg, Romy Schneider. Drei Frauen, drei Schauspielerinnen, drei beinahe identische Geschichten. Eines Tages sagte mir Romy Schneider: ‹Die Schönheit und die Jugend sind Geschenke, die wir zurückerstatten müssen.› Ich habe einen Film mit ihr gemacht, einen der letzten, Fantasma d’amore. Es ist die Geschichte einer toten Frau, die um der Liebe willen zu einem Mann ins Leben zurückkehrt. Eines Tages wollte ich von ihr wissen: ‹Hast du keine Angst vor dem Tod?› – ‹Aber ich bin doch schon tot›, antwortete sie mir lachend.»

Filmarchiv Austria