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ARCHIV | All That Jazz

 
Filmbild
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Blow Up


Grossbritannien/Italien/USA 1966

111 Min. Farbe. DCP. E/d

 

Regie: Michelangelo Antonioni

Buch: Michelangelo Antonioni, Tonino Guerra, nach einer Kurzgeschichte von Julio Cortázar

Kamera: Carlo Di Palma

Schnitt: Frank Clarke

Musik: Herbie Hancock

Mit: David Hemmings, Vanessa Redgrave, Sarah Miles, John Castle, Jane Birkin

«Swinging London, Mitte der Sechziger. Ein Fotograf glaubt, auf den Bildern, die er zufällig im Park geschossen hat, eine Leiche zu entdecken. Doch die Auflösung des möglichen Mordes scheitert an der Auflösung der Apparatur: Durch die fortschreitende Vergrösserung der Photos wird das Bild immer körniger, unklarer, letztlich unkenntlich. Ein gutes Anschauungsbeispiel für Antonionis eigene Vorgangsweise, ein loses Geflecht von Zeichen so zu arrangieren, dass sich zwischendurch Erklärungen anbieten, die letztlich doch nur unbefriedigende Teile eines unendlichen Puzzles bleiben.»

Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum, Januar 2003

 

«Unterlegt mit Herbie Hancocks Fusion-Jazz entfaltet dieser Krimi ohne Lösung ein Generationsgemälde aus Beatniks, Action Painting, einem Gelage mit sehr elegant gekleideten Kiffern, Friedensdemos und einem Auftritt der Yardbirds, bei dem Jeff Beck seine Gitarre zertrümmert. Das ‹Swingin’ London› der Sechzigerjahre ist so eng mit dem Film Blow Up verbunden, dass beide heute in Lexika wechselseitig durch einander erklärt werden.»

Thomas Lindemann, Welt, 13.7.2007