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ARCHIV | Neues Kino aus Griechenland

 
Filmbild

Stratos (To mikro psari)


Griechenland/Deutschland/Zypern 2014

138 Min. Farbe. DCP. GR/d

 

Regie: Yannis Economides

Buch: Yannis Economides, Christos V. Konstantakopoulos, Harry Lagoussis, Vangelis Mourikis, Xiros Thanos

Kamera: Dimitris Katsaitis

Schnitt: Yannis Chalkiadakis

Musik: Babis Papadopoulos

Mit: Vangelis Mourikis, Petros Zervos, Vicky Papadopoulou, Yannis Tsortekis, Giorgos Giannopoulos

«Nachts arbeitet Stratos in einer Brotfabrik, tagsüber bringt er für Geld Menschen um. Er muss die Befreiung von Leonidas aus dem Gefängnis finanzieren, der ihm einst das Leben rettete, als er selbst hinter Gittern sass. Für Stratos ist das eine Frage der Ehre. Wir wissen nicht, wie viele Menschen er schon getötet hat, wir sehen aber, dass er noch ein Gewissen hat. Aufmerksam kümmert er sich um das achtjährige Nachbarskind Katerina, dessen Mutter und einen Onkel. Als das Geld für den Gefängnisausbruch endlich zusammen ist, nimmt das Geschehen eine unerwartete Wendung. Auch die Sicherheit der kleinen Katerina steht nun auf dem Spiel: Ihr droht psychische und physische Gewalt. Stratos muss handeln, auch wenn damit auf Unrecht weiteres Unrecht folgt.»
Berlinale 2014

 

«Trotz aller Düsternis hört in Yannis Economides’ griechischem Noir Stratos die Sonne nie auf zu scheinen, und hinter den kargen Bergen sieht man immer das strahlend blaue Meer. Dass diese Bilder dennoch nie etwas Idyllisches haben, sondern die ganze Tristesse des heutigen Griechenland einfangen, gehört zu den Stärken dieses ehrgeizigen Thriller, mit dem Economides, wie er im «Tagesspiegel» erklärte, dem griechischen Kino eine andere Richtung zu geben versucht: «Weniger Arthouse, mehr Pop».
Thekla Dannenberg, perlentaucher.de 12.2.2014