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ARCHIV | Heinz Emigholz

 
Filmbild
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Schindlers Häuser


Österreich 2007

99 Min. Farbe. 35 mm. Ohne Dialog

 

Regie: Heinz Emigholz

Buch: Heinz Emigholz

Kamera: Heinz Emigholz

Schnitt: Heinz Emigholz

Am DO 02.11.17 mit einer Einführung von Johannes Binotto

 

«Der Film zeigt vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler (1887-1953) aus den Jahren 1921 bis 1952. Schindlers pionierhafte Arbeit in Südkalifornien begründete einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne. Alle Aufnahmen zum Film fanden im Mai 2006 statt. Der Film bildet damit auch ein aktuelles Portrait städtischen Wohnens in Los Angeles, das in dieser Ausformung noch nie dokumentiert worden ist.»
Pym Films

 

«1975 bin ich durch Zufall am Lovell House in Newport Beach vorbeigekommen. Der Bau kam mir auf den ersten Blick zugleich eigenartig und sinnvoll vor. Aber zu der Zeit war ich als Filmemacher mit extrem zeitanalytischen Kompositionen beschäftigt, kein Gedanke an Architekturen ausserhalb des Mediums Zeit. Die Ausdehnung meiner filmischen Arbeit auf Raumfragen und Raumdarstellungen kam erst später. Ich hatte die Begegnung mit dem Haus auch vergessen, bis ich es auf der Drehreise im Mai 2006 wiedererkannte. Erst Ende der 80er-Jahre sind mir ein oder zwei Häuser (von Schindler) in Los Angeles bewusst aufgefallen. Ein paar Jahre später habe ich dann den Plan für die Filmserie «Photographie und jenseits» entwickelt. Und Schindler war nach Louis Sullivan und Robert Maillart zusammen mit Adolf Loos, Bruce Goff und Frederick Kiesler das «missing link» zur Gegenwart - was jedenfalls mein Raumempfinden anbelangt.»
Heinz Emigholz, aus einem Interview mit Marc Ries

 

Perspektiven des Kinos auf den Raum - Eine Einführung von Johannes Binotto am DO 02.11.17
Das Kino sei ein Gedankenraum, der über die Raumentwürfe der Architektur meditieren lässt, so heisst es bei Heinz Emigholz, und seine Filme führen es vor. Ebendiesem Gedankenraum des Kinos ist auch das Buch «Film/Architektur: Perspektiven des Kinos auf den Raum» gewidmet, in dem auch Emigholz' Filme analysiert werden. Der Herausgeber des Buches, der Medienwissenschaftler Johannes Binotto, wird in seinem Einführungsvortrag auf die Besonderheiten von Emigholz' filmischen Architekturen eingehen. Mit seinem Vortrag feiert das Stadtkino Basel gleichzeitig die Buchvernissage des in der legendären Reihe «Bauwelt Fundamente» erschienenen Sammelbandes.