Rashomon (Rashômon)
Japan 1950
88 Min. sw. DCP. JAP/d/f
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Ryûnosuke Akutagawa, Akira Kurosawa, Shinobu Hashimoto
Kamera: Kazuo Miyagawa
Schnitt: Akira Kurosawa
Musik: Fumio Hayasaka
Mit: Toshirô Mifune, Machiko Kyô, Masayuki Mori, Takashi Shimura, Minoru Chiaki
«Die Handlung spielt im mittelalterlichen Japan zu einer Zeit innerer Kriege. In Kyoto, der heiligen Stadt, suchen drei Männer unter dem zerstörten Rasho-Tor Schutz vor dem Regen: ein Holzfäller, ein Priester und ein Mann aus dem Volk. Der Holzfäller und der Priester erzählen bewegt, was sie soeben gesehen haben: Man hat Tajomaru gefangen genommen, einen berühmten Banditen, der eine Frau unter den Augen ihres Mannes vergewaltigt hätte. Der Reihe nach erzählen der Bandit, die Frau und der tote Ehemann (durch den Mund eines Mediums) das gleiche Ereignis, jeder auf seine Art und natürlich sich selbst mit aufrichtiger Naivität ins beste Licht stellend. Schliesslich gibt der Holzfäller seine eigene Version.»
Dok. Le Bon Film 1982/83
«Rashomon ist ein Prunkstück des Kinos und die vielleicht schönste Illustration dafür, wie Kurosawa es selbst einmal definiert hat: ‹Ein Film ist für mich wie ein Kristall, den man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Je nach Perspektive verändern sich die Eindrücke.›»
Walter Ruggle, Tages-Anzeiger, 30.3.1985