Macunaíma
Brasilien 1969
110 Min. Farbe. 35 mm. PT/d
Regie: Joaquim Pedro de Andrade
Buch: Joaquim Pedro de Andrade, Mário de Andrade
Kamera: Guido Cosulich
Schnitt: Eduardo Escorel
Musik: Jards Macalé, Orestes Barbosa, Sílvio Caldas, Heitor Vila-Lobos
Mit: Grande Otelo, Paulo José, Jardel Filho, Dina Sfat, Milton Conçalves
«Mitten im brasilianischen Urwald wird der «Held ohne jeden Charakter» geboren. Klein, schwarz und hässlich sitzt er vor seiner Hütte, sieht seinen Brüdern Jiguê und Maanape bei der Arbeit zu und beisst Ameisen die Köpfe ab. Durch das Hexenkraut seiner Schwägerin Sofara verwandelt sich Macunaíma in einen schönen weissen Prinzen und vergnügt sich mit Sofara, bis Jiguê die beiden erwischt. Von seiner Mutter wird er zur Strafe eines Tages im Urwald ausgesetzt, wo er dem menschenfressenden Walddämon Curupira begegnet. Nur mit Mühe kann er sich retten. Als die Mutter stirbt, beschliessen die drei Brüder, in die Stadt zu ziehen, wo zahlreiche Abenteuer sie erwarten.»
Deutsches Filmmuseum
«Turbulente Komödie, die alte indianische Legenden mit dem rebellischen Gestus der jungen Generation verbindet. Einer der wenigen Kassenschlager des brasilianischen «Cinema Novo» der 60er-Jahre, der auf der radikalen Suche nach dem typisch brasilianisch Imaginären durchaus auch zu unterhalten versteht.»
Lexikon des int. Films