Le Temps qui reste
Frankreich 2005
81 Min. Farbe. 35 mm. F/d
Regie: François Ozon
Buch: François Ozon
Kamera: Jeanne Lapoirie
Schnitt: Monica Coleman
Mit: Melvil Poupaud, Jeanne Moreau, Valeria Bruni Tedeschi, Daniel Duval, Maire Rivière
«Der 31-jährige schwule Modefotograf hat von seiner tödlichen Krebserkrankung erfahren, und auch von einer Chemotherapie ist keine Heilung zu erwarten. So bleiben Romain noch maximal drei Monate zu leben. Er trennt sich von seinem Freund, ohne mit ihm oder seinen Eltern über sein Schicksal zu sprechen. Einzig seiner Grossmutter Laura vertraut er sich an. Doch dann begegnet Romain der Kellnerin Jany, die ihn - mit dem Einverständnis ihres impotenten Ehemannes - bittet, mit ihr ein Kind zu zeugen.»
Deutsches Filminstitut, April 2012
«Ozon blickt zwar wie gewohnt schonungslos sezierend, aber mit dem pathetischen Auge eines die Schönheit im Hässlichen suchenden Fotografen auf seine Geschichte und entwirft eine irritationslos ineinanderfliessende Bildstrecke der sukzessiven Stationen bis zum Tod. (...) Der feste und gleichzeitig verlorene Blick des einnehmenden Melvil Poupaud, der die erste zentrale männliche Figur in einem Ozon-Film darstellt, ist genauso eindringlich wie der Charme der von Film zu Film zerbrechlicher werdenden Jeanne Moreau, deren verwelkende Divenschönheit noch eine ganz andere Ebene der Nostalgie und Vergänglichkeit in den Film hineinträgt.»
Marguerite Seidel, critic.de 12.1.2006