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ARCHIV | Alain Delon

 
Filmbild
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Il gattopardo


Italien/Frankreich 1962

187 Min. Farbe. 35 mm. I/d

 

Regie: Luchino Visconti

Buch: Suso Cecchi D'Amico, Pasquale Festa Campanile, Enrico Medioli, Massimo Franciosa, Luchino Visconti, nach dem Roman von Giuseppe Tomasi di Lampedusa

Kamera: Giuseppe Rotunno

Schnitt: Mario Serandrei

Musik: Nino Rota

Mit: Burt Lancaster, Alain Delon, Claudia Cardinale, Paolo Stoppa, Rina Morelli

«Italien, 19. Jahrhundert. Fürst Salina stellt sich, im Gegensatz zu seinen Adelsgenossen, an die Seite der aufstrebenden Bürgerschicht und erlaubt seinem Neffen Tancredi, eine ‹einfache› Bürgermeisterstochter zu heiraten. Er tut es weniger aus Überzeugung als aus Pragmatismus, da er hofft, sein altes Leben in Ruhe weiterführen zu können, ohne von den manierlosen Emporkömmlingen belästigt zu werden. Den Niedergang seiner Klasse kann jedoch auch er nicht aufhalten.»
Düsseldorfer Filmkunstkinos

 

«Die differenzierte Sicht solcher Umbruchsituationen macht Viscontis Filme zu einem visuellen Erlebnis. Hinzu kommen der Aufwand und die Akkuratesse, mit der Visconti und sein Team bezüglich Kostümen, Ausstattung und nicht zuletzt der Musik Nino Rotas der Geschichte das notwendige historische Flair gaben, das den Film zu einem regelrechten Bilderbogen vom Sizilien dieser Zeit werden lässt. Alain Delon ist einmal nicht als ‹kalter Engel‹› zu sehen, sondern als aufmüpfiger, lebenslustiger junger Mann. Und Claudia Cardinale glänzt in der Rolle der jungen Schönen wie kaum je zuvor.»
Ulrich Behrens, FILMSTARTS.de

 

«Mit dem Walzer aus Il gattopardo ist sie in die Filmgeschichte eingegangen: Umhüllt von dem blütenweissen, heute legendären Ballkleid aus Tüll und Organza - einem Meisterwerk von Piero Tosi - tanzt die blutjunge Claudia Cardinale mit dem alternden Fürsten von Salina als Angelica, fleischliche Repräsentantin der neuen bürgerlichen Klasse, die über die sterbenden, morbiden Körper der aristokratischen Damen triumphiert. In ihrer ungestümen Körperlichkeit wird sie von Visconti zu einem strahlenden Todesengel stilisiert.»
Marisa Buovolo, Die Welt, 14.4.2008