Frankreich, wir kommen!
Österreich 1999
80 Min. Farbe. 35 mm. D/F/e
Regie: Michael Glawogger
Buch: Michael Glawogger, Johann Skocek
Kamera: Wolfgang Thaler
Schnitt: Monika Willi
Musik: Armin Pokorn
«Ein Drama in drei Akten, erzählt von der Reise des österreichischen Nationalteams zur WM-Endrunde nach Frankreich, gesehen durch die Augen eines Sportjournalisten, eines Bankrevisors und seiner Mutter, eines Pensionisten, eines Alkoholikers, einer Grossfamilie, eines Kindertrainers und eines Blinden. Rund um die Spiele gegen Kamerun, Chile und Italien erzählt der Film von Glaube, Liebe und Hoffnung vor dem Fernsehschirm - dem Fernsehschirm, der uns hier den Blick auf den Teil der Welt öffnet, der gebannt vor ihm sitzt.»
Lotus-Film
«Frankreich, wir kommen! macht den Blinden zur Hauptperson. Oder Mutter Erber und Sohn Gérard - Fans, die sich jedes Spiel der Nationalmannschaft angucken - oder Frau Lauring, die ihre Supermarktkasse verlässt, um zu Hause inmitten der Grossfamilie vor dem Fernseher zu hocken. Wir sehen zwar auch das Spiel, aber fokussiert wird auf die Tribüne, und da sitzen Zuschauer genauso wie im Kino, mit anderen Worten: Rezipienten des Fussballspiels treffen auf Rezipienten des Lichtspiels, aufgewertet diese wie jene.»
Dietrich Kuhlbrodt, jungle.world 31.3.1999