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ARCHIV | Neues Kino aus Griechenland

 
Filmbild
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Four Seasons of the Law (I earini synaxis ton agrofylakon)


Griechenland 1999

178 Min. Farbe. 35 mm. GR/e

 

Regie: Dimos Avdeliodis

Buch: Dimos Avdeliodis

Kamera: Osysseus Pavlopoulos, Alekos Yannaros, Linos Meytanis, Sotiris Perreas

Schnitt: Costas Iordanidis

Musik: Antonio Vivaldi

Mit: Angeliki Malanti, Angelos Pantelaras, Takis Agoris, Yannis Tsoubariolis, Stellos Makris

«Das surreale Film-Märchen vom südlichen Balkan erzählt von vier Flurschützern, einem freilich auch in Griechenland längst ausgestorbenen Beruf. Die Protagonisten scheitern jeweils an ihrer Aufgabe, welche sie einerseits der Natur, andererseits dem Eigentum verpflichtet hatte: Der erste ist zu ängstlich für seinen Job, der zweite zu draufgängerisch, der dritte zu gutmütig, der vierte schliesslich verliebt sich in eine Diebin. Solcherart «Versagen im Amt» löst Schadenfreude aus, doch auch Melancholie - warum entgleiten die Dinge dem menschlichen Zugriff? Vier Helden verheddern sich in üppig wuchernder Botanik und ebenso in ihren eigenen Triebkräften ...»
Cinémathèque Leipzig

 

«Ein feinsinniger, politisch unterfütterter Humor trägt den dreistündigen, aber keine Minute langweiligen Film nicht nur durch vier Lebensalter (der Polizisten), sondern auch durch vier prachtvolle Jahreszeiten, für die sich die Vivaldi-Musik als der ideale Motor erweist. Der mit Erzählebenen und Lesarten nicht geizende Film bietet sich für mythologische Streifzüge an, fordert aber auch zu einer politischen Lesart auf, sodass sich die vier Staatsdiener durchaus als allegorische Reinkarnationen der jüngeren griechischen Geschichte interpretieren lassen.»
Marli Feldvoss, NZZ 12.9.2001