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ARCHIV | Heinz Emigholz

 
Filmbild
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Der Zynische Körper


BRD 1990

89 Min. sw/Farbe. 35 mm. D

 

Regie: Heinz Emigholz

Buch: Heinz Emigholz

Kamera: Heinz Emigholz

Schnitt: Renate Merck

Musik: Nikolaus Utermöhlen

Mit: Klaus Behnken, Eckhard Rhode, Wolfgang Müller, Kyle deCamp, Carola Regnier

«Fünf Menschen blättern in den Notizbüchern ihres verstorbenen Freundes Roy und rekonstruieren dabei ihre gemeinsame Vergangenheit: der Schriftsteller Carl, seine Mitbewohnerin, die Fotografin Liza, der Architekt Jon, für den Liza fotografiert, der Zeichner Fred, mit dem Carl Situationen seines Romans durchspielt, und die Übersetzerin Bela, die Freud'sche Versprecher sammelt. Der Essay in Spielfilmlänge, der von Bauten, Landschaften und Körpern wie von der Liebe zwischen Bi-, Hetero- und Homosexuellen handelt und als eine visuelle und inszenierte Geschichte der Kultur und des Films gesehen werden kann, entstand unter Mitwirkung vieler Freunde wie u.a. Wolfang Müller und Nikolaus Utermöhlen von der «Tödlichen Doris» .»
Rudolf Fieling, Medien Kunst Netz 2004

 

«Die ungewöhnlichen Kameraperspektiven, die kühnen architektonischen Erkundungen, die Grenzverschiebungen zwischen Realität und Imagination, auch die nachdenkliche Tristesse des Films provozieren Tagtraum-Atmosphären, die angenehme Unsicherheit von Zwischenzonen. Man ahnt Absturzgefahr, und Angstvisionen gewaltsamer Todesstürze gibt es gleich mehrfach. Seit zwanzig Jahren eifert Emigholz, wie jeder anständige Experimentalfilmer, gegen das traditionelle narrative Kino; er examiniert das etablierte ästhetische Vokabular, propagiert neue Sehweisen und Bildsprachen. Selten geschah das so kreativ und so kulinarisch.»
Wolf Donner, TIP, 2/1992