Arsenic and Old Lace
USA 1944
118 Min. sw. 35 mm. E/d
Regie: Frank Capra
Buch: Julius J. Epstein, Philip G. Epstein, Joseph Kesselring
Kamera: Sol Polito
Schnitt: Daniel Mandell
Musik: Max Steiner
Mit: Cary Grant, Priscilla Lane, Raymond Massey, Jack Carson, Edward Everett Horton
«Der schnellste, lustigste und böseste Film im Oeuvre von Frank Capra: eine hysterische Farce, in der hinter der idyllischen Mittelklasse-Bürgerfassade nichts anderes lauert als die pure Umnachtung. Ebendieser verfällt zusehends Cary Grant als einsame, verzweifelte und zunehmend kleinlaute Stimme der Vernunft inmitten der Kakophonie des Schwachsinns: Seine liebreizenden älteren Tanten erweisen sich als Giftmörderinnen, die mit deklarierter humanistischer Mission greise Herren mit giftversetztem Wein aus dem Diesseits befördern, um deren Einsamkeit zu lindern, während der eine Bruder (im Glauben, Teddy Roosevelt zu sein) im Keller am Panamakanal arbeitet und der andere - vom trinkfreudigen «Schönheitschirurgen» Peter Lorre in einen Frankenstein-Doppelgänger verwandelt - sich vor der Polizei versteckt. Der reine Wahnsinn, in Überlichtgeschwindigkeit.»
Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum Mai 2004
Lexikon Spiegel Online
Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum Mai 2004
«Capra versteht es, die verrückten Aspekte der Geschichte so weit zu überziehen, dass die Gruselelemente zugunsten des Klamauks zurückweichen. Der brillante Komiker Cary Grant steigert sich in hysterische Zustände und steht damit im krassen Gegensatz zu der stoischen Abgeklärtheit seiner Tanten, die ihre Verbrechen als völlig selbstverständlich und sogar ehrenvoll begreifen.»
Lexikon Spiegel Online