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ARCHIV | Vorwärts, Genossin!

 
Filmbild

Allein (Odna) | Der Samojedenjunge (Samojedskij maltschik)


UdSSR 1931

90 Min. sw. 35 mm. Russ/d

 

Regie: Grigori Kosinzew, Leonid Trauberg

Buch: Grigori Kosinzew, Leonid Trauberg

Kamera: Andrej Moskwin

Musik: Dimitri Schostakowitsch

Mit: Jelena Kusmina, Petr Sobolewskij, Sergej Gerassimow, Maria Babanowa, Wan Lun-Sen

«Eine frischgebackene Lehrerin wird zu ihrer ersten Stelle von Leningrad ins ferne Altai-Gebirge geschickt. Ihr anfängliches Bemühen, die Politik aus ihrer Arbeit herauszuhalten, ist vergeblich, denn die sozialen Umstände halten die Kinder der Armen zeitweise von der Schule fern. Den kühnen Kampf mit den Grossbauern bezahlt sie fast mit dem Leben.»
Lexikon des int. Films

 

Das bewegende Drama über jugendlichen Enthusiasmus sowie Selbstopferung einer jungen Lehrerin wurde von einer kleinen Zeitungsnotiz inspiriert. Der Verwandlung der Protagonistin, innerlich sowie äusserlich, entspricht auch der mühelose Wechsel der filmischen Register - von der exzentrischen Filmkunst bis zu stark realistischen Bildern (und zwar vor der Einführung der sozrealistischen Doktrin). Allein ist bis heute visuell und musikalisch ein Meisterwerk! 1929 als Stummfilm mit Zwischentiteln konzipiert, nachträglich mit Dialogen und Toneffekten sowie mit Schostakowitschs Musik untermalt, markierte Allein den Übergang zum ersten sowjetischen Tonfilm.
Tatjana Simeunovic & Clea Wanner

 

Vorfilm: Der Samojedenjunge (Samojedskij maltschik)
UdSSR 1928
10 Min. sw. Digital SD. Stummfilm mit russ. Zwischentiteln und dt. Untertiteln

 

Buch/Regie: Valentina Brumberg, Zinaida Brumberg, Nikolai Chodatajew, Olga Chodatajewa
Animation: Olga Chodatajewa, Wasili Semenow
Musik: Leonid Polovinkin

 

In gereimten Zwischentiteln und Bildern im Stile der nordischen Volkskunst erzählt der kurze Stummfilm den Lebensweg des neuen Menschen. Aus einem erzieherischen Kinderfilm zaubern die Pioniere des sowjetischen Animationskinos ein avantgardistisches Kunstwerk.
Tatjana Simeunovic & Clea Wanner