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ARCHIV | Im Bann des Kinos von Chantal Akerman

 
Filmbild

Nuit et jour


Belgien/Frankreich/Schweiz 1991

92 Min. Farbe. 35 mm. F/d

 

Regie: Chantal Akerman

Buch: Chantal Akerman, Pascal Bonitzer

Kamera: Jean-Claude Neckelbrouck

Schnitt: Francine Sandberg

Musik: Marc Hérouet

Mit: Guilaine Londez, Thomas Langmann, François Négret, Nicole Colchat, Pierre Laroche

«Am Anfang war die Unschuld: Julie und Jack, zwei schöne junge Menschen aus der Provinz, bewohnen während der heissen Sommermonate eine Pariser Dachwohnung. Genauer gesagt liegen sie nackt, wie Gott sie schuf, im Bett. Nachts arbeitet Jack als Taxifahrer, und Julie geht spazieren. In der Hitze der Nacht trifft die «Belle de jour» Joseph, der fortan als nächtlicher Liebhaber für das vollständige Glück von Julie sorgt. Tag und Nacht vermählen sich in ihrer umfassenden und ungeteilten Liebe für beide Männer. Doch dann kommt die Schlange - gleich dreimal drängt sie sich in die Geschichte. Zuerst ist da der Sündenfall des männlichen Besitzanspruchs: Joseph kann es bald nicht mehr ertragen, dass ihn Julie jeden Morgen im Morgengrauen verlässt. Dann schlängelt sie sich als diffuse Eifersucht ins Leben von Jack: Er weiss zwar nichts von Joseph, wird aber dennoch ganz krank von dunklen Ahnungen. Und ging Julie zu Beginn alles zauberhaft leicht von der Hand, so muss sie Jack gegenüber nun durch Halbwahrheiten verdecken, wenn nicht immer alles nach Plan läuft.»
Claudia Acklin, züri-tip 6.3.1992

 

«Eine Liebesgeschichte ohne Kompromisse. Über Personen, die darum kämpfen, das zu bewahren, was sie endgültig verlieren werden, zwischen dem Ende der Jugend und dem Anfang des Erwachsenwerdens: den Sinn des Absoluten.»
Chantal Akerman