
Sabotage
Grossbritannien 1936
76 Min. sw. 35 mm. E/d
Regie: Alfred Hitchcock
Buch: Charles Bennett, Ian Hay, Helen Simpson, E.V.H. Emmet, nach einem Roman von Joseph Conrad
Kamera: Bernard Knowles
Schnitt: Charles Frend
Musik: Hubert Bath, Jack Beaver, Louis Levy
Mit: Sylvia Sidney, Oskar Homolka, John Loder, Desmond Tester, Joyce Barbour
«Der Londoner Kinobesitzer Carl Verloc ist Mitglied in einer Terrorgruppe, die Sprengstoffanschläge zur Sabotage verübt. Um ihm auf die Schliche zu kommen, arbeitet Detective Sergeant Ted Spencer undercover im benachbarten Gemüseladen. Der skrupellose Verloc schöpft aber Verdacht und schreckt nicht davor zurück, sogar seine Frau Sylvia und deren kleinen Bruder Stevie für seine Pläne zu missbrauchen.»
Moviepilot.de
Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum Mai 2009
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«Ein Schlüsselwerk aus Alfred Hitchcocks britischer Phase: Finstere Fantasie über den Tod und das Kino, frei nach Joseph Conrad. Oscar Homolka - fremd, wortkarg, bedrohlich - brilliert als Betreiber eines Londoner Lichtspielhauses, hinter dessen Fassade er mit seinen Landsleuten Sabotagepläne ausheckt. Alles beginnt im Dunkeln (Stromausfall vom ersten Anschlag), dann schreitet die Handlung zwischen Suspense-Fieberschüben wie geistesabwesend voran: Hitchcock schwelgt in kleinen Täuschungsmanövern, schwarzem Humor (Gastauftritt: ein Disney-Zeichentrickfilm) und misstrauischer Atmosphäre zwischen den grossen, ausgefeilten Spannungsszenen, gekrönt von der berüchtigten Montage um einen trödelnden Jungen, eine tickende Bombe (als Beigabe zu Filmrollen!) und einen tödlichen Bus.»
Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum Mai 2009