ARCHIV | Sir Alfred Hitchcock und seine Erben

Rear Window

«Ein Mann sitzt in seinen Rollstuhl gefesselt mit einem Bein im Gips seit genau sechs Wochen in seinem Zimmer. Kontakt mit der Aussenwelt hat der längst wieder zu Taten drängende Jeff durch die Besuche einer ambulanten Krankenschwester und seiner Freundin, durch Telefongespräche und - vor allem - durchs Fenster, das ihm Einblicke ins Leben eines Hinterhofs in Greenwich Village bietet. (...) In seiner zwangsläufigen Einsamkeit steigert sich sein beruflicher Voyeurismus, zu dem er als Fotograf verpflichtet ist. Immer intensiver dringt er in die intimen Bereiche seiner Nachbarn ein. Und plötzlich wähnt er sich einem Mord auf der Spur.»
Walter Ruggle/Walt R. Vian, Filmbulletin, 4/1984

 

«Es ist, als ob der gesamte Hinterhof zur grossen Leinwand würde, auf die Jeffs Wünsche und besonders seine Ängste projiziert werden, vor den Fesseln der Ehe, aber auch vor Nebenbuhlern und besonders vor Einsamkeit. Ein innerer Monolog, der in einem Roman Seiten füllen würde, wird in wenigen Einstellungen zum Bild.»
Sven von Reden, Ray Filmmagazin, 12.07/1.08