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ARCHIV | Sir Alfred Hitchcock und seine Erben

 
Filmbild

Jaws


USA 1975

124 Min. Farbe. DCP. E/d

 

Regie: Steven Spielberg

Buch: Carl Gottlieb, Peter Benchley, nach seinem gleichnamigen Roman

Kamera: Bill Butler

Schnitt: Verna Fields

Musik: John Williams

Mit: Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss, Lorraine Gary, Murray Hamilton

«Als die verstümmelten Überreste einer Frau am Strand des beliebten Urlaubsziels Amity Island angespült werden und alles auf eine Hai-Attacke hindeutet, ordnet Polizeichef Martin Brody an, das örtliche Seebad zu sperren. Doch Bürgermeister Larry Vaughn will davon nichts wissen, aus Angst, die aufkommenden Gerüchte um einen menschenfressenden Hai könnten dem Tourismus schaden. Nachdem sich die Angriffe allerdings häufen, gibt Vaughn nach und heuert den Haifänger Quint an. Gemeinsam mit Quint und dem Meeresbiologen Hooper begibt sich Brody aufs offene Meer, um dem Ungetüm endgültig den Garaus zu machen.»
Zebra Kino Konstanz, Dezember 2015

 

«Indem er dem Publikum den weissen Hai vorenthält, eifert Spielberg einer Taktik nach, die Alfred Hitchcock seine gesamte Karriere hindurch anzuwenden verstand: «Eine Bombe ist unter dem Tisch, und sie explodiert - das ist «Surprise»», sagte Hitchcock. «Eine Bombe ist unter dem Tisch, aber sie explodiert nicht - das ist «Suspense».» In diesem Sinne behält Spielberg den Hai für die längste Zeit des Films unter dem Tisch. Selbst in den späteren Sequenzen sehen wir ihn nur aus zweiter Hand; nicht der Hai selbst, sondern vor allem die Resultate seiner Handlungen werden gezeigt. Das Ergebnis dieser inszenatorischen Strategie ist einer der effektivsten Thriller, die je gedreht wurden.»
Roger Ebert, rogerebert.com, 20.8.2000