
High and Low (Tengoku to jigoku)
Japan 1963
143 Min. sw/Farbe. 35 mm. Jap/d/f
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Ryûzô Kikushima, Hideo Oguni, Akira Kurosawa, Eijirô Hisaita
Kamera: Asakazu Nakai, Takao Saitô
Schnitt: Akira Kurosawa
Musik: Masaru Satô
Mit: Toshirô Mifune, Kyôko Kagawa, Tatsuya Nakadai, Tsutomu Yamazaki, Yutaka Sada
«Ein Entführer verwechselt den Sohn eines Schuhfabrikanten mit jenem des Chauffeurs. Während die Polizei den Kidnapper jagt, muss sich der Fabrikant, der im Verwaltungsrat eben um die Kontrolle über die Firma kämpft, zur Entscheidung durchringen, ob er für das Kind des Chauffeurs seine wirtschaftliche Existenz aufs Spiel setzt. Eine Reflexion über soziales Bewusstsein und moralische Dilemmas im Gewand eines Thrillers – und der mitreissendste von Kurosawas ‹Gegenwartsfilmen› überhaupt. Der japanische Originaltitel ‹Himmel und Hölle› spielt auf die geografisch-sozialen Gegensätze der Stadt Yokohama an, wo der ‹Himmel› der Reichen hoch über der ‹Hölle› der Armen, den Slums und Vergnügungsvierteln, liegt.»
Andreas Furler, Filmpodium Zürich
«Im Erzählgestus weist der Film die virtuose Handwerklichkeit eines Regisseurs auf, der sich mit Fortüne an allen Genres erprobt und dabei stets das Ziel verfolgt, die Klischees zu unterminieren: Breitwandbilder in Schwarzweiss voll brutaler Dynamik, grellfarbige Inserts, minutenlange Einstellungen, Parallelmontagen, Kontrast von Statik und Hektik, die visuelle Tour de Force einer von neun Kameras zugleich gefilmten Geldübergabe im rasenden Zug.»
Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, Dezember 2005