ARCHIV | Sir Alfred Hitchcock und seine Erben

Dressed to Kill

«Eine Patientin des Psychiaters Dr. Eliott wird nach einem spontanen ausserehelichen Schäferstündchen im Lift eines Hotels brutal niedergemetzelt. Das Callgirl Liz hat neben dem sterbenden Opfer eine blonde Frau mit Sonnenbrille und Rasiermesser in der Fahrstuhlkabine ausgemacht. Und auch diese blonde Frau scheint im Terminkalender des Psychiaters zu stehen. Liz stellt zusammen mit dem jugendlichen Sohn der Getöteten Nachforschungen an - und befindet sich längst selbst im Visier der mörderischen blonden Frau ...»
Filmtipps.at

 

«Man könnte behaupten, dass Brian De Palma mit seinen Filmen vor der Tatsache kapituliert, dass seit Alfred Hitchcock jeder Thriller in dessen Schatten steht. Man kann es aber auch so sehen, dass De Palma seine Werke ganz bewusst in das Licht stellt, das Hitchcock angezündet hat. Schon mit dem wunderbaren Titel Dressed to Kill wird klargelegt, dass es sich um eine Be- und Verarbeitung von Psycho handelt - dessen pornographische, pathologische und voyeuristische Aspekte (inklusive Duschszene) De Palma lustvoll ins Surreale steigert. Dadurch geht er allerdings der kontrollierten Kälte und Modellhaftigkeit seines Vorbildes verlustig - aber irgendwie muss sich ja auch ein genialischer Adept vom Vorturner unterscheiden ...»
Sebastian Schubert, Kinotagebuch